Nächste Lesungen
15 Juni 2021, 19:00, im Literaturhaus Häselburg in Gera
Presse: Buchreport: Debüts 2019
Lesung in der Cité Universitaire im Maion Heinrich Heine, 2. März 2020
moderiert von Anne Saint Sauveur-Henn, Sorbonne
Am 18. September 2019 in der Berliner ifa-Galerie
Jenny Friedrich-Freksa liest aus "Pferde", Dilek Güngör aus "Ich bin Özlem" und Stephanie von Hayek aus "Als die Tage ihr Licht verloren". Moderation: KULTURAUSTAUSCH-Redakteur Timo Berger
Es ging um Deutschland und seine politischen Systeme – im Dritten Reich, in der DDR, um Heute
Im politischen Salon von Katrin Greve-Grönebaum und Stefan Grönebaum in Friedenau. Ein Gespräch über Gestern und Heute, die Abgründe des Sparens und, dass Menschen mit Behinderung in Deutschland oft immer noch Angst haben, dass sie eines Tages verschwinden. Traurig, sehr traurig.
Menschsein im Nationalsozialismus – mit der Historikerin und Kuratorin Dr. Kristiane Janeke und moderiert von Bärbel Brands, Literaturagentin und Lektorin, diskutierten wir am 13. Juni in der Stiftung Mercator über die Fragen: Wie gelangt man vom Archiv-Fund zum Roman? Wie erzählt die dritte Generation das Unerzählbare, über Greueltaten und Schrecken des NS-Regimes und der Shoa? Was darf Literatur? Wie geht eine Ausstellungsmacherin bei der Auswahl und Zusammenstellung einer Ausstellung vor? Wie genau muss ein Roman sein, der sich historischer Fakten bedient?
Veranstaltet vom Netzwerk für internationale Aufgaben, e.V. nefia auf facebook
Lesung und Gespräch mit dem Psychoanalytiker Bernhard Schwaiger. Aus der Einführung von Bernhard Schwaiger: »Stephanie von Hayek ist nun das Wagnis eingegangen, eine dieser realen Figuren – Lorenz Hackenholt – auf die Bühne zu bringen, auf der er weder Held noch Antiheld oder bloßer Bösewicht ist, sondern durch und durch gleichgeschalteter Opportunist. Er ist Bote und Mittler zwischen den Institutionen und den Protagonisten. Die Figuren der beiden Schwestern sind fiktiv, der Rahmen ist real. (...) "Als die Tage ihr Licht verloren" ist neben der geschichtlichen Chronologie auch die Geschichte klinischer Diagnosen, wenn auch nicht explizit bzw. vordergründig. Eine der Schwestern wird Spielball dieser klinischen Historie (diagnignṓskein "durch und durch erkennen"). Man könnte auch sagen die Durchquerung eines wissenschaftlichen Fantasmas, das getragen wird von politischem Fanatismus.«
Die im Roman anzutreffende Psychoanalytikerin Edith Sundström, Tante der Protagonistin Linda:»Im Übrigen, hatte sie geschrieben, sei diese Gefühlskälte ein Kennzeichen der heutigen Zeit. In ihren Augen stand diese moderne psychiatrische Auffassung vom Menschen dem Prinzip des Wuchers nahe, einer Überhebung über einen hilflosen Menschen mithilfe technischer Instrumente, welche die objektive Wahrheit beweisen sollte.«
Unterhachinger Lesenacht: Buchhandlung Helming & Heuser und Gemeindebücherei
Lesung in der Buchhandlung von Manuela Harm, Vaterstetten, 3. Mai 2019
Presse: Lesung in Vaterstetten behandelt eines der dunkelsten Kapitel in der deutschen Geschichte. Um ein ernstes Thema ging es kürzlich bei der Autorenlesung im Buchladen Vaterstetten: Stephanie von Hayek las dort aus ihrem Debütroman „Als die Tage ihr Licht verloren.
Hannover, 18. März 2019, Lesung in der Buchhandlung Leuenhagen & Paris
Was, so fragte ich mich, verbindet mich mit Hannover? Was, so hätte ich fragen sollen, verbindet meinen Roman mit Hannover? Auf eine Verbindung kam ich kurz vor meiner Abreise. Ausgangspunkt meiner Recherche für "Als die Tage" war ein Brief, den ich im Bundesarchiv Lichterfelde fand, in dem Dr. Hans Heinze, Direktor der Landesanstalt Görden, die Beschwerden und Mahnungen des Vormundschaftsrichters Lothar Kreyssig über das Verschwinden seiner Mündel, in einem Brief an Oberdienstleiter Viktor Brack in der Kanzlei des Führers, auflistet. Hans Heinze war maßgeblich an der Euthanasie-Aktion beteiligt, in Brandenburg an der Havel fanden die ersten Tötungen mit Gas statt. Nach dem Krieg und Jahren der Kriegsgefangenschaft, übernahm Heinze die Jugend-psychatrische Klinik im nieder-sächsischen Landeskrankenhaus Wunstorf. Nebenamtlich war Heinze für die Jugendpsycha-trische Beratungsstelle des Gesundheitsamtes Hannover tätig.
Eine weitere Verbindung zwischen Hannover und dem Romantexte ergab sich im anschließenden Gespräch mit dem Publikum über den Film von Fritz Lang "M", über den in meinem Roman die Schwestern Linda und Gitte diskutieren. Einer der Serienmörder, die Fritz Lang als Vorlage für seinen Protagonisten dienten, war Fritz Haarmann, der in Hannover lebte und kriminellen Machenschaften nachging und schließlich zum Mörder von mindestens 24 Kindern wurde. Eine Teilnehmerin wusste zu berichten, dass ihre Großmutter den Verbrecher vor seiner Hinrichtung mit Steinen beworfen haben soll.